Warum zurück zur D3?
Nun, es gibt viele Gründe, warum ich die Nikon D3 wieder in meinem Besitz haben wollte.
1. Eine Kamera mit Seele
Die D3 war für mich nie nur ein technisches Gerät – sie war ein Werkzeug, das mich inspiriert hat. Ihre Geschwindigkeit, die Präzision, die Haptik – all das hat mich damals und heute beeindruckt. Ja, sie hat „nur“ 12,1 Megapixel, aber wer sagt, dass mehr immer besser ist? Die Abbildungsleistung ist fantastisch, und ich war nie ein Fan der Megapixel-Jagd. Es geht mir um das Gesamtpaket, und da hat der D3 einfach etwas Besonderes.
2. Ein Youngtimer mit Power
Technisch gesehen mag die D3 aus dem Jahr 2007 stammen, doch sie ist alles andere als veraltet. Ihre robuste Bauweise, die beeindruckende ISO-Leistung und die Geschwindigkeit, mit der sie 9 Bilder pro Sekunde schießt, können auch heute noch mit vielen modernen Kameras mithalten. Mit gerade einmal 96.000 Auslösungen ist mein „neues“ Exemplar noch lange nicht am Ende seiner Lebensdauer – 300.000 packt die D3 locker.
3. Ein unschlagbarer Preis
Ich habe mich dabei oft erwischt, wie ich nach der Nikon D3 gegoogelt habe, um mich nach den aktuellen Preisen zu erkunden. So wurde mir schnell klar, dass ich sie zurückholen würde. Die Preise sind heute durchaus interessant und fair – eine Vollformatkamera dieser Klasse für unter 400 Euro (ohne Objektiv) zu bekommen, ist einfach klasse.
Warum ich sie nie hätte hergeben dürfen
Es war ein Fehler, meine geliebte D3 damals abzugeben. Immer wieder, wenn ich meine älteren Aufnahmen durchstöberte und betrachte, wird es einem bewusst, es fehlt etwas und man erkennt sofort: „Das Bild ist mit der D3 entstanden!“ Dieses Wiedererkennen hat in mir jedes Mal eine tiefe Sehnsucht ausgelöst. Warum ich die Kamera überhaupt abgegeben habe, obwohl wir so „eng befreundet“ waren, kann ich heute kaum noch beantworten. Es war der Wunsch nach einem Systemwechsel, der damals die Entscheidung bestimmte. Klar, die D3 in Zahlung zu geben, war vernünftig – betrachtet man die neuen Möglichkeiten, moderner Technik. Trotzdem war ein großes Stück Wehmut dabei!
Heute weiß ich: So etwas würde ich nicht noch einmal tun. Die Erinnerungen an die zahllosen Shootings mit der D3 haben sich in meinem Gedächtnis gebrannt – wie das charakteristische Klack des Spiegels, das einem unweigerlich in den Ohren bleibt. Wer die D3 kennt, weiß, dass man sich mit ihr nicht leise verhält. Sie meldet sich lautstark zu Wort, und genau darauf freue ich mich wieder!
Was die D3 wirklich aber ausmacht, ist ihre unvergleichliche Robustheit und Verarbeitung. Selbst mit weit über 100.000 Auslösungen fühlt sich die Kamera noch an wie neu: Kein Wackeln, kein Klappern – einfach pures Vertrauen in ihre Mechanik. Mit ihrem integrierten Batteriegriff liegt sie nicht nur perfekt in der Hand, sondern macht das Fotografieren im Hochformat mit dem zusätzlichen Auslöser zu einem echten Genuss. Das war schon immer eines dieser kleinen Details, die mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.
Jetzt ist sie wieder da – und diesmal bleibt sie! Egal, ob sie ab und an ein Facelift im Nikon Service braucht, diese Kamera gehört einfach zu mir. Für den Alltagsjob wird sie zwar nicht eingeplant, aber ich werde sie mit Genuss am Wochenende ausführen und mich daran erfreuen, mit ihr zu arbeiten. Besonders in Kombination mit dem lichtstarken Nikkor 50mm 1.4 bleibt sie für mich ein zeitloses Stück Design und Ingenieurskunst. Nicht sexy? Doch, und wie!
Liebe D3, auf immer und ewig – bis der Tod uns scheidet.
Überzeugt euch selbst
Schaut euch die nachfolgende Bilderserie an und überzeugt euch von der Power meiner „alten Dame“. Sie mag in die Jahre gekommen sein, doch die Ergebnisse sprechen für sich.
Tipp für Interessierte
Wenn jemand von euch nach einer guten und günstigen Backup-Kamera sucht, dann behaltet die Nikon D3 auf alle Fälle im Auge. Achtet dabei besonders auf die Anzahl der Auslösungen – alles andere kommt von selbst!
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